Hier sind 4 Gründe, warum deine Amazon Ads KPIs hervorragend aussehen können, dein Gesamtgeschäft aber trotzdem kein Wachstum zeigt:

1. Zu starker Fokus auf Marken-Traffic

‍Marken-Traffic-KPIs sehen immer gut aus. Aber führt das wirklich zu zusätzlichen Verkäufen? Nutze Marken-Traffic entweder für den Markenschutz oder (besser noch) zur Präsentation neuer Produkte. Am besten ist eine Kombination aus Marken- und generischem Traffic in deiner Amazon Ads-Strategie.

2. Werbung für Produkte mit hohem organischen Rang

‍Manche Produkte haben bei bestimmten Keywords einen hohen organischen Rang. Das Bewerben solcher Produkte für diese Keywords führt oft zu höheren Kosten pro Bestellung (CPO). Ähnlich wie bei Marken-Keywords macht es Sinn, diesen Traffic strategisch einzusetzen – entweder zum Schutz oder um andere Produkte zu positionieren.

3. Ungenaue Nutzung von Zielgruppen-Targeting (vCPM)‍

Zielgruppen-Targeting wird immer wichtiger. Amazon Ads pusht (v)CPM-Formate stark in Sponsored Ads und der DSP. Beachte, dass diese Formate anders funktionieren: Conversions sind view-attribuiert, das heißt, ein Käufer muss nicht auf die Anzeige klicken, damit Verkäufe der Kampagne zugerechnet werden. Oft sind nur 10-15 % der Verkäufe mit einer CPC-Kampagne vergleichbar. Nutze View-Targeting gezielt für Mid- und Upper-Funnel-Kampagnen.

4. Starke Brand-Halo-Verkäufe auf Nicht-Fokus-Produkten‍

Eine Kampagne generiert nicht nur Verkäufe für beworbene Produkte, sondern auch für andere markenbezogene ASINs. Diese Brand-Halo-Verkäufe können inkrementell oder nicht inkrementell sein (z. B. Zubehör). In der DSP kannst du entsprechende KPIs (ROAS vs. Total ROAS, Berichte zu verkauften Produkten) leicht einsehen. Bei Sponsored Ads brauchst du dafür die Amazon Marketing Cloud (AMC). Wichtig ist, dir der Auswirkungen einer Kampagne bewusst zu sein.

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